Schwäbische ZeitungEin besonderes Hörerlebnis19. November 2018SONJA NIEDERERSeit nunmehr 17 Jahren finden in der Achstetter Sankt-Oswald-Kirche regelmäßig Konzerte statt. Im Laufe der Jahre hat sich die Konzertreihe zum Geheimtipp und Anziehungspunkt für viele Musikliebhaber entwickelt. Dabei wird die Musik der Orgel mit anderen Instrumenten kombiniert, so dass immer wieder neue Hörerlebnisse geboten werden. Am vergangenen Sonntag gesellten sich zu Andrea Schöttler an der Orgel die beiden exzellenten Querflötistinnen Barbora Hemmerova und Masako Turan.Gleich beim ersten Stück, dem „Trio-Sonate c-Moll“ von Johann Joachim Quantz, bekamen die rund 100 Zuhörer einen Eindruck von den hervorragenden musikalischen Qualitäten der Musikerinnen. Fließend spielten die Flötistinnen, sanft und gefühlvoll begleitet von Andrea Schöttler an der Orgel. Es folgten die drei Sätze Andante, Largo e dolce und Presto der Sonate h-Moll von Johann Sebastian Bach. Diese Sonate wurde von ihm für eine Flöte und Cembalo oder Klavier geschrieben. Dieser Part wurde am Sonntag von der Orgel übernommen. Ein sehr anspruchsvolles Stück, welches hohe Konzentration erforderte und bestens von den Künstlerinnen präsentiert wurde.Mit einem weiteren Werk von Bach, der Fuge h- Moll, zeigte Andrea Schöttler ihre hervorragenden solistischen Qualitäten. Die beiden Flötistinnen begaben sich währenddessen in den Altarraum, um dort, im Angesicht des Publikums, das Konzertprogramm weiterzuführen.Schöner KontrastEs folgten weitere anspruchsvolle Kompositionen, wie die Sonate E-Dur von Georg Philipp Telemann oder „Dialogue“ von Jean-Michel Damase. Ein sehr modernes Stück, welches von Barbora Hemmerova und Masako Turan dargeboten wurden. Jean-Michel Damase war ein französischer Komponist und Pianist. Sein sehr umfangreiches Schaffen umfasst Opern, Ballette, Kammermusik, aber auch Filmmusiken. Er hat am Pariser Konservatorium unter anderem bei Marcel Dupré studiert. Von diesem Komponisten präsentierte Andrea Schöttler an der Orgel das Werk „Cortège et Litanie“. Ein etwas ruhigeres Stück, welches einen schönen Kontrast bot zu dem vorherigen, fast atemlos machenden Feuerwerk der Querflöten.Bei einigen Duetten von Friedrich Kuhlau harmonierten Barbora Hemmerova und Masako Turan auch sehr schön miteinander und konnten nochmals von ihrem hohen Können überzeugen. Und als kleine Abwechslung zum klassischen Konzertprogramm warteten die Flötistinnen noch mit dem Tango „Por una cabeza“ aus dem Musicalfilm „Tango Bar“ von Carlos Gardel auf. Ein Konzert auf hohem Niveau fand damit einen schönen Abschluss.Die Gäste in der Sankt-Oswald-Kirche bedankten sich mit lang anhaltendem Beifall für die Darbietung der Musikerinnen.
Schwäbische ZeitungEin besonderes Hörerlebnis19. November 2018SONJA NIEDERERSeit nunmehr 17 Jahren finden in der Achstetter Sankt-Oswald-Kirche regelmäßig Konzerte statt. Im Laufe der Jahre hat sich die Konzertreihe zum Geheimtipp und Anziehungspunkt für viele Musikliebhaber entwickelt. Dabei wird die Musik der Orgel mit anderen Instrumenten kombiniert, so dass immer wieder neue Hörerlebnisse geboten werden. Am vergangenen Sonntag gesellten sich zu Andrea Schöttler an der Orgel die beiden exzellenten Querflötistinnen Barbora Hemmerova und Masako Turan.Gleich beim ersten Stück, dem „Trio-Sonate c-Moll“ von Johann Joachim Quantz, bekamen die rund 100 Zuhörer einen Eindruck von den hervorragenden musikalischen Qualitäten der Musikerinnen. Fließend spielten die Flötistinnen, sanft und gefühlvoll begleitet von Andrea Schöttler an der Orgel. Es folgten die drei Sätze Andante, Largo e dolce und Presto der Sonate h-Moll von Johann Sebastian Bach. Diese Sonate wurde von ihm für eine Flöte und Cembalo oder Klavier geschrieben. Dieser Part wurde am Sonntag von der Orgel übernommen. Ein sehr anspruchsvolles Stück, welches hohe Konzentration erforderte und bestens von den Künstlerinnen präsentiert wurde.Mit einem weiteren Werk von Bach, der Fuge h- Moll, zeigte Andrea Schöttler ihre hervorragenden solistischen Qualitäten. Die beiden Flötistinnen begaben sich währenddessen in den Altarraum, um dort, im Angesicht des Publikums, das Konzertprogramm weiterzuführen.Schöner KontrastEs folgten weitere anspruchsvolle Kompositionen, wie die Sonate E-Dur von Georg Philipp Telemann oder „Dialogue“ von Jean-Michel Damase. Ein sehr modernes Stück, welches von Barbora Hemmerova und Masako Turan dargeboten wurden. Jean-Michel Damase war ein französischer Komponist und Pianist. Sein sehr umfangreiches Schaffen umfasst Opern, Ballette, Kammermusik, aber auch Filmmusiken. Er hat am Pariser Konservatorium unter anderem bei Marcel Dupré studiert. Von diesem Komponisten präsentierte Andrea Schöttler an der Orgel das Werk „Cortège et Litanie“. Ein etwas ruhigeres Stück, welches einen schönen Kontrast bot zu dem vorherigen, fast atemlos machenden Feuerwerk der Querflöten.Bei einigen Duetten von Friedrich Kuhlau harmonierten Barbora Hemmerova und Masako Turan auch sehr schön miteinander und konnten nochmals von ihrem hohen Können überzeugen. Und als kleine Abwechslung zum klassischen Konzertprogramm warteten die Flötistinnen noch mit dem Tango „Por una cabeza“ aus dem Musicalfilm „Tango Bar“ von Carlos Gardel auf. Ein Konzert auf hohem Niveau fand damit einen schönen Abschluss.Die Gäste in der Sankt-Oswald-Kirche bedankten sich mit lang anhaltendem Beifall für die Darbietung der Musikerinnen.